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Schlee­sen

Größe: 49,58 ha   
Land­kreis: Anhalt-​Bitterfeld   
Co­die­rung: NSG0039___   
Ver­ord­nung:  AO v. 30.03.1961 (GBl. d. DDR Teil II.-(1961)27 v. 04.05.1961, S.166) in der Fas­sung v. 01.01.1997 (GVBl. LSA.- 8(1997)1 v. 02.01.1997, S. 2 - Rechts­be­rei­ni­gungs­ge­setz)  
Karte - © LVerm­Geo LSA Gen.-Nr.: 10008 (www.lverm­geo.sachsen-​anhalt.de)

Schutz­ziel

Er­hal­tung eines na­tur­na­hen Traubeneichen-​Buchenwaldes in­mit­ten aus­ge­dehn­ter Kie­fern­fors­te des FI­ämings. 

Lage

Das NSG (112 - 123 m ü. NN) be­steht aus zwei Tei­len und liegt ca.2 km nörd­lich von Sta­cke­litz im LSG "Flä­ming" un­mit­tel­bar an der Lan­des­gren­ze zu Bran­den­burg.

Be­schrei­bung des Ge­län­des

Das NSG be­steht haupt­säch­lich aus sandig-​kiesigen Hoch­flä­chen der Saale-​Kaltzeit. Die west­li­che Teil­flä­che wird von einem pe­rigla­zia­len Tro­cken­tal durch­quert. Sol­che Täler sind für den Flä­ming ty­pisch.

Ve­ge­ta­ti­on

Die Wald­be­stän­de des Traubeneichen-​Rotbuchenwaldes (Maianthemo-​Fagetum) sind pl­enter­ar­ti­ge Misch­be­sto­ckun­gen, die aus etwa 150-​jährigen Rot­bu­chen (Fagus syl­va­ti­ca) und 180-​jährigen Trauben-​Eichen (Quer­cus pe­traea) be­stehen. In den letz­ten Jahr­zehn­ten wurde durch Schirm­schlag die Na­tur­ver­jün­gung ein­ge­lei­tet.
Die Bo­den­ve­ge­ta­ti­on wird in Ab­hän­gig­keit von der Aus­bil­dungs­form der Wäl­der ver­tre­ten durch:
•ty­pi­sche Aus­bil­dung

  • Hain-​Rispengras (Poa ne­mo­ra­lis),
  • Finger-​Segge (Carex di­gi­ta­ta) und
  • Pillen-​Segge (Carex pi­lu­li­fe­ra);

•nähr­stoff­är­me­re Aus­bil­dungs­form ◦Hei­del­bee­re (Va­c­ci­ni­um myrtil­lus) und

  • Prei­sel­bee­re (Va­c­ci­ni­um vitis-​ idaea);

•nähr­stoff­rei­che­re Bu­chen­wäl­der ◦Ni­cken­des Perl­gras (Me­li­ca nutans),

  • Wald-​Reitgras (Ca­la­ma­gros­tis arun­di­nacea),
  • Klei­nes Im­mer­grün (Vinca minor),
  • Wald-​Gerste (Hor­de­ly­mus eu­ro­pa­e­us) und
  • Wald­meis­ter (Ga­li­um odo­ra­tum).

 

Fauna

Ty­pi­sche Ver­tre­ter der Vo­gel­welt des Ge­bie­tes sind Wald­laub­sän­ger (Phyl­loscopus si­bi­la­trix),  Schwarz­specht (Dryo­co­pus mar­ti­us), Hohl­tau­be (Co­lum­ba oenas) und Kolk­ra­be (Cor­vus corax).

Klei­ne­re Was­ser­tüm­pel sind be­vor­zug­tes Laich­ge­biet der Erd­krö­te (Bufo bufo).

Zu­stand des Ge­bie­tes und Er­hal­tungs­maß­nah­men

Das Ge­biet be­fin­det sich in einem guten Zu­stand. Die Zu­nah­me der Land-​Reitgras-Bestände ist je­doch ne­ga­tiv ein­zu­schät­zen. Die forst­li­che Pfle­ge ist dar­auf aus­zu­rich­ten, daß auf Teil­flä­chen das plenter­wald­ar­ti­ge Ge­fü­ge er­hal­ten wird.
21,88 ha sind als To­tal­re­ser­vat der un­ge­stör­ten na­tür­li­chen Ent­wick­lung vor­be­hal­ten. Das NSG liegt im FFH-​Gebiet "Gol­meng­li­ner Forst und Schlee­sen im Flä­ming".

Kon­takt

Öff­nungs­zei­ten:
Mo. - Do.: 9:00 – 15:00 Uhr
Fr.: 9:00 – 12:00 Uhr

Hin­weis: 
Ter­mi­ne kön­nen nach in­di­vi­du­el­ler Ver­ein­ba­rung auch au­ßer­halb der Sprech­zei­ten durch­ge­führt wer­den. Bitte be­ach­ten Sie, dass ein­zel­ne Be­rei­che ab­wei­chen­de Öff­nungs­zei­ten haben. Diese er­fah­ren Sie auf der je­wei­li­gen In­ter­net­sei­te des Re­fe­ra­tes.

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Halle (Saale): +49 345 514-0

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Lan­des­ver­wal­tungs­amt
Ernst-​Kamieth-Straße 2
06112 Halle (Saale)