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Be­schlüs­se 2008

Be­schluss 1 VK LVwA 02/08 vom 15.04.2008 (nicht bar­rie­re­frei)
Pa­ra­graf 107 Abs. 3 GWB, Pa­ra­graf 22 Nr. 8 VOB/A, Pa­ra­graf 115 Abs. 2 GWB

  • Rü­ge­pflicht nicht ent­spro­chen
  • Wett­be­werb und Trans­pa­renz
  • Re­ge­lun­gen des Pa­ra­gra­fen 22 Nr. 8 VOB/A fin­den An­wen­dung
  • vor­zei­ti­ge Ge­stat­tung der Zu­schlags­er­tei­lung un­zu­läs­sig

Das Ver­hand­lungs­ver­fah­ren, wel­ches einer Frei­hän­di­gen Ver­ga­be gleicht, ist zwar dem Wett­be­werb und der Trans­pa­renz auch wei­ter­hin ver­pflich­tet, es bie­tet dem Auf­trag­ge­ber im Falle sei­ner Zu­läs­sig­keit je­doch zahl­rei­che Pri­vi­le­gie­run­gen. Dazu ge­hört auch die Ent­bin­dung von der Ver­pflich­tung einen öf­fent­li­chen Sub­mis­si­ons­ter­min durch­zu­füh­ren.

Be­schluss 1 VK LVwA 03/08 vom 05.05.2008 (nicht bar­rie­re­frei)
Pa­ra­graf 107 Abs. 3 Satz 1 GWB 

  • Recht­zei­tig­keit der Rüge
  • keine Ak­ten­ein­sicht bei Un­zu­läs­sig­keit des An­tra­ges

Be­schluss 1 VK LVwA 04/08 vom 31.07.2008 (nicht bar­rie­re­frei)
Pa­ra­gra­fen 25 Nr. 1 Abs. 1b), 21 Nr. 1 Abs. 2 Satz 5 VOB/A

  • Wer­tung der An­ge­bo­te
  • sämt­li­che An­ge­bo­te ge­nü­gen nicht dem An­for­de­rungs­pro­fil
  • Auf­he­bung, da alle An­ge­bo­te aus­zu­schlie­ßen sind

Ent­spre­chend der Re­ge­lung des Pa­ra­gra­fen 25 Nr. 1 Abs. 1 Buchst. b) VOB/A sind jene An­ge­bo­te, die nicht die ge­for­der­ten An­ga­ben ent­hal­ten, aus­zu­schlie­ßen. In die­sem Zu­sam­men­hang hat der BGH (Be­schluss vom 18.02.2003, X ZB 43/02) im Rah­men der Zu­rück­wei­sung des An­tra­ges auf Di­ver­genz­be­schluss fest­ge­stellt, dass Pa­ra­graf 25 Nr. 1 VOB/A dem öf­fent­li­chen Auf­trag­ge­ber kein Recht zu einer wie auch immer ge­ar­te­ten groß­zü­gi­gen Hand­ha­bung er­mög­licht, son­dern er viel­mehr ge­zwun­gen ist, un­voll­stän­di­ge An­ge­bo­te aus der Wer­tung zu neh­men (s. a. BGH, Ur­teil vom 24.05.2005 – X ZR 243/02).

Be­schluss 1 VK LVwA 06/08 vom 18.06.2008 (nicht bar­rie­re­frei)

Pa­ra­graf 99 Abs. 1 GWB, Pa­ra­graf 2 Abs. 1 RettDG LSA, Pa­ra­graf 11 Abs. 1 Nr. 3, Abs. 2 RettDG LSA,

Pa­ra­graf 12 Abs. 4 RettDG LSA, Art. 45 EGV

Be­schluss 1 VK LVwA 07/08 vom 06.06.2008 (nicht bar­rie­re­frei)

Pa­ra­gra­fen 25 Nr. 1 Abs. 1b), 21 Nr. 1 Abs. 2 Satz 5 VOB/A  

  • Un­ter­schied­li­che An­ga­ben zwi­schen der Ver­pflich­tungs­er­klä­rung und dem Ver­zeich­nis der Leis­tun­gen an­de­rer Un­ter­neh­men füh­ren im vor­lie­gen­den Fall zwin­gend zum An­ge­bots­aus­schluss.
  • Wenn im Wi­der­spruch ste­hen­de Äu­ße­run­gen des AG bei iso­lier­ter Be­trach­tung in ihren An­for­de­run­gen ein­deu­tig waren, führt die Ent­schei­dung des Bie­ters für den Ver­zicht auf eine klä­ren­de Aus­ein­an­der­set­zung mit dem AG zur Ver­pflich­tung der Vor­la­ge der ab­ge­for­der­ten Un­ter­la­gen.
  • Keine Nach­un­ter­neh­mer­leis­tung, wenn zwi­schen der sog. Hilfs­leis­tung und der ei­gent­li­chen Bau­leis­tung kein fach­li­cher Bezug be­steht und die­ser Hilfs­leis­tung ma­te­ri­ell kaum eine Be­deu­tung zu­kommt.
  • Bei der ge­än­der­ten Be­zeich­nung des Form­blat­tes "Nach­un­ter­neh­mer­ver­zeich­nis" in "Ver­zeich­nis der Leis­tun­gen an­de­rer Un­ter­neh­men" han­delt es sich le­dig­lich um eine An­glei­chung des Sprach­ge­brau­ches an den Ar­ti­kel 47 Abs. 2 der Richt­li­nie 2004/18/EG und nicht um eine in­halt­li­che Mo­di­fi­zie­rung des vor der Um­be­nen­nung be­stehen­den An­for­de­rungs­pro­fils.

Be­schluss 1 VK LVwA 09/08 vom 08.07.2008 (nicht bar­rie­re­frei)
§ 99 Abs. 1 GWB, § 2 Abs. 1 RettDG LSA, § 11 Abs. 1 Nr. 3, Abs. 2 RettDG LSA, § 12 Abs. 4 RettDG LSA, Art. 45 EGV

  • Ret­tungs­dienst­leis­tun­gen sind keine öf­fent­li­chen Auf­trä­ge im Sinne des 4. Teils des GWB
  • Ret­tungs­dienst­leis­tun­gen fal­len unter Be­reichs­aus­nah­me des Art. 45 EGV

Be­schluss 1 VK LVwA 11/08 vom 12.09.2008 (nicht bar­rie­re­frei)
Pa­ra­gra­fen 25 Nr. 1 Abs. 1b), d), Abs. 2 a), 21 Nr. 1 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 5 und Abs. 4 VOL/A

  • for­mel­le Voll­stän­dig­keit der ein­zu­rei­chen­den An­ge­bo­te
  • Ver­pflich­tung zum Aus­schluss von An­ge­bo­ten, die - ab­wei­chend von der auf­trag­ge­ber­sei­tig in den Ver­ga­be­be­din­gun­gen fi­xier­ten For­de­rung - nicht  rechts­ver­bind­lich un­ter­schrie­ben wur­den
  • nicht ein­deu­ti­ger Ein­gangs­ver­merk der Nach­trags­an­ge­bo­te

Be­schluss 1 VK LVwA 29/08 vom 28.01.2009 (nicht bar­rie­re­frei)
Pa­ra­graf 26 Nr. 1 d) VOL/A, Pa­ra­graf 97 Abs. 2 u. 7 GWB, Pa­ra­graf 22 Nr. 3 b) Satz 2 VOL/A, Pa­ra­graf 107 Abs. 2 u. 3 GWB 

  • An­trags­be­fug­nis
  • Kennt­nis vom Ver­ga­be­ver­stoß hin­sicht­lich Rüge
  • Kenn­zeich­nung der An­ge­bo­te

Er­wä­gun­gen zur Zu­schlags­fä­hig­keit des An­ge­bo­tes kom­men im Rah­men der Zu­läs­sig­keits­prü­fung kei­ner­lei Be­ach­tung zu.
Vor­ge­tra­ge­ne Kennt­nis vom ver­meint­li­chen Ver­ga­be­ver­stoß im Sinne des Pa­ra­graf 107 Abs. 3 GWB ist maß­ge­bend, wenn keine An­halts­punk­te für eine zeit­li­che Vor­ver­la­ge­rung der Rü­ge­ver­pflich­tung er­kenn­bar sind.
An­wei­sung zur Auf­he­bung des Ver­ga­be­ver­fah­rens, da der Auf­trag­ge­ber durch die Art und Weise der Kenn­zeich­nung bzw. Nicht­kenn­zeich­nung der An­ge­bots­un­ter­la­gen alle An­ge­bo­te einer Wert­bar­keit ent­zo­gen hat.

Be­schluss 1 VK LVwA 31/08 vom 29.01.2009 (nicht bar­rie­re­frei)
Pa­ra­graf 97 Abs. 7 GWB i. V. m. Pa­ra­gra­fen 25 Nr. 1 Abs. 1 a),
21 Nr. 1 Abs. 1 Satz 1 VOL/A, Pa­ra­graf 30 VOL/A

  • Wer­tung der An­ge­bo­te
  • Sinn und Zweck eines Ver­ga­be­ver­mer­kes
  • Gebot der Trans­pa­renz

Es ge­hört zum als Kern­ele­ment eines Ver­ga­be­ver­fah­rens, dass der öf­fent­li­che Auf­trag­ge­ber die Ver­fah­rens­ab­läu­fe, vor allen Din­gen aber über die we­sent­li­chen Ent­schei­dun­gen ein­schließ­lich der die­sen zu­grun­de lie­gen­den Er­wä­gun­gen in den Ver­ga­be­ak­ten hin­rei­chend spe­zi­fisch do­ku­men­tiert. Diese Do­ku­men­ta­ti­on dient dabei dem Ziel, die Ent­schei­dung der Ver­ga­be­stel­le so­wohl für die Nach­prü­fungs­in­stan­zen als auch für den Auf­trag­ge­ber selbst über­prüf­bar zu ma­chen. Es ge­nügt dabei nicht, le­dig­lich ein Form­blatt aus­zu­fül­len, Er­mes­sens­ent­schei­dun­gen aber un­be­rück­sich­tigt zu las­sen. Viel­mehr muss so de­tail­liert vor­ge­gan­gen wer­den, dass die das ge­sam­te Ver­ga­be­ver­fah­ren tra­gen­den Aspek­te für einen mit der Sach­la­ge des je­wei­li­gen Ver­ga­be­ver­fah­rens ver­trau­ten Leser nach­voll­zieh­bar sind.

Be­schluss 1 VK LVwA 32/08 vom 06.03.2009 (nicht bar­rie­re­frei)

Pa­ra­gra­fen 97 Abs. 1, 2 u. 7 GWB i. V. m. Pa­ra­gra­fen 10 Abs. 1, 16 Abs. 2, 18 VOF

  • Eig­nungs­kri­te­ri­en als Zu­schlags­kri­te­ri­en
  • Über­prü­fung der Er­mes­sen­ser­wä­gun­gen des An­trags­geg­ners man­gels Ein­hal­tung der Ver­pflich­tung zur Trans­pa­renz durch Er­stel­len eines ord­nungs­ge­mä­ßen Ver­ga­be­ver­mer­kes aus­ge­schlos­sen
  • Nicht­be­kannt­ga­be der Be­wer­tungs­ma­trix
  • An­spruch auf Ge­währ­leis­tung eines frei­en und trans­pa­ren­ten Wett­be­werbs

Kon­takt

Öff­nungs­zei­ten:
Mo. - Do.: 9:00 – 15:00 Uhr
Fr.: 9:00 – 12:00 Uhr

Hin­weis: 
Ter­mi­ne kön­nen nach in­di­vi­du­el­ler Ver­ein­ba­rung auch au­ßer­halb der Sprech­zei­ten durch­ge­führt wer­den. Bitte be­ach­ten Sie, dass ein­zel­ne Be­rei­che ab­wei­chen­de Öff­nungs­zei­ten haben. Diese er­fah­ren Sie auf der je­wei­li­gen In­ter­net­sei­te des Re­fe­ra­tes.

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